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ANGEBOTE FÜR JUGENDÄMTER

Wir arbeiten auf den gesetzlichen Grundlagen §§27 ff SGB VIII und bieten dadurch folgende Maßnahmen an:

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  • § 27 Krisenintervention / Clearingphase

  • § 27 Absatz 3 Systemische Familientherapie

  • § 28 Erziehungsberatung

SYSTEMISCHE FAMILIENTHERAPIE

Auseinandersetzungen gehören zu jedem Familienleben und zeugen von Lebendigkeit. Doch es kann passieren, dass sie den familiären Zusammenhalt oder die Entwicklung des Einzelnen stark beeinträchtigen. Die systemische Familientherapie unterstützt Sie dabei, den Blick zu weiten und neue Handlungsmöglichkeiten zu entdecken. Probleme werden nicht als Eigenschaften einzelner Personen gesehen – sie sind Ausdruck der aktuellen Kommunikations- und Beziehungsbedingungen in einem System und weisen auf Störungen und Entwicklungsmöglichkeiten hin.

 

Das System  Familie

Viele Probleme, Verhaltensweisen und typische Ansichten, die wir als Erwachsene haben, basieren auf Erfahrungen aus unserer Kindheit. Schon in jungen Jahren wurden wir unbewusst geprägt und haben Rollen angenommen bzw. Muster übernommen, die zum Teil gar nicht zu unserer Kernpersönlichkeit passen. Da all dies unbewusst geschieht, "schleppen" wir diese Verhaltensmuster und Spannungen oftmals Jahrzehnte mit uns herum. Dabei fragen wir uns beispielsweise, warum wir in einzelnen Situationen besonders ängstlich sind, große Selbstzweifel haben oder überreagieren.

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Was ist Systemische Familientherapie?

In der Systemischen Familientherapie sind Probleme Ausdruck der aktuellen Kommunikations- und Beziehungsbedingungen in dem System Familie. Die Systemische Familientherapie ist eine Form der Therapie, die die Lebensqualität von Menschen im Zusammenhang mit ihren relevanten Beziehungen und Lebenskonzepten sieht. Der Blick geht auch über den Kreis der Familie hinaus auf die sie umgebenden Systeme wie z.B. das Arbeitsumfeld.


Ziel der Therapie ist eine Erweiterung der Wahrnehmungs- und Handlungsmöglichkeiten des Einzelnen und des Gesamtfamiliensystems. Hierbei versuche ich, die bisherigen Muster und Vorannahmen in Frage zu stellen und neue Sichtweisen anzuregen. Die familienbezogene Arbeit schafft einen Rahmen, in dem alle Familienmitglieder miteinander sprechen, ihre Perspektiven darstellen und Probleme schildern können.

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Dabei nutzen wir u. a.:

  • Spezielle Gesprächstechniken

  • Zirkuläres Fragen

  • Familienaufstellungen

  • Arbeit mit dem Systembrett

  • Umdeutung

  • Genogrammarbeit

  • Skulpturarbeit

  • Metaphern

  • Biografie

 

Sie fragen sich, ob eine Familientherapie für Sie das Richtige ist? 

Die Familientherapie/Systemische Therapie ist ein Angebot, das sich an Familien, Alleinerziehende, Stieffamilien (Patchworkfamilien), Adoptiv- und Pflegefamilien richtet.

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Familientherapie/Systemische Therapie ist hilfreich bei:

  • Erziehungsschwierigkeiten

  • Konflikten in Stief- und Patchwork-Familien

  • Schul- und Leistungsproblemen

  • Unerwünschtem Sozialverhalten

  • Streit und Rivalität unter Geschwistern

  • Verhaltensauffälligkeiten von Kindern

  • Belastenden Familiensituationen

  • Ängsten

  • Stress und Burnout

  • Ehe-/Partnerschaftsproblemen

  • Streit und wiederkehrenden Konflikte

  • Einsamkeit

  • Trennung und Scheidung

  • Überforderung im Alltag

  • Lebenskrisen

  • Schwierigkeiten im Beruf

SOZIALPÄDAGOGISCHE ANGEBOTE

Unsere sozialpädagogischen Angebote richten sich sowohl an ganze Familiensysteme, als auch an Kinder, Jugendliche und Junge Erwachsene, die in Ihrer Herkunftsfamilie starken Belastungen ausgesetzt sind oder bereits in stationären Einrichtungen untergebracht waren.

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Angebote für Einzelpersonen

Das Angebot der Systemischen Jugend- und Familienhilfe ist konzipiert für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die außerhalb ihrer Herkunftsfamilie, möglicherweise nach einem Heimaufenthalt, betreut werden und ohne sozialpädagogische Unterstützung ihren Lebensalltag nicht bewältigen können.

Auch für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die in ihrer Herkunftsfamilie bleiben möchten, kann dieses Angebot in Anlehnung an die oben bereits genannten Indikatoren genutzt werden.

Grobziel ist es, die Klienten in ihrer Persönlichkeit und ihrer eigenverantwortliche Lebensführung zu fördern. Konkretisiert verstehen wir darunter die Vermittlung folgender Inhalte im Rahmen des Einzelsettings:

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  • Abbau von Ängsten, psychosomatischen Störungen etc., Motivierung zu einer psychotherapeutischen Behandlung, Begleitung der Teilnahme an notwendigen Therapien, enge Kooperation mit Therapeuten

  • Stärkung des Selbstwertgefühls und Selbstbewusstseins

  • Entwicklung und Förderung der Eigenwahrnehmung

  • Förderung und Unterstützung angemessener Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit

  • Stärkung und Förderung von Beziehungen im familiären wie sozialen Umfeld

  • Thematisierung von Abbrüchen wichtiger Beziehungen, der Schule oder der Ausbildung

  • Hilfen bei Vereinsamung, Prävention bzgl. Strafauffälligkeiten und/oder bei Drogenmissbrauch

  • Entwicklung einer adäquaten Schul- bzw. Berufsperspektive

  • Strukturierung des Alltags

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Angebote für Familien

Definiert durch auslösende Belastungen und vorhandene Bewältigungskompetenzen kann es sich um Familien in den verschiedensten Krisensituationen handeln. Häufig kommt eine Verschränkung sozioökonomischer, familiärer und biographischer Strukturen, die sich häufig als generationsübergreifende Konfliktmuster zeigen, zum Tragen. Im Folgenden sind einige Faktoren genannt, die mitunter diese Strukturen formen und von denen einer oder mehrere auf eine Familie der Zielgruppe zutreffen können.

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Materieller Bereich

  • Arbeitslosigkeit, geringes Einkommen, langjährige Abhängigkeit von staatlichen Unterstützungssystemen

  • beengte oder andere ungünstige Wohnverhältnisse

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Erziehungs- und Beziehungsbereich

  • allgemeine Überforderung der Eltern durch die Situation des Alleinerziehens, hohe Kinderzahl

  • erhebliche Erziehungsschwierigkeiten, Vernachlässigung oder beginnende Verwahrlosung, Strukturlosigkeit

  • Beziehungsschwierigkeiten zwischen den Eltern und /oder zwischen Kindern und Eltern

  • Kinder die in stationären Jugendhilfeeinrichtungen untergebracht sind oder waren und in die Ursprungsfamilie reintegriert werden sollen

  • Sozialisationsdefizite der Eltern

  • Schulproblematik

  • Isolation der Familie

  • Delinquenz

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Gesundheitsbereich

  • unbefriedigender Gesundheitszustand von Familienmitgliedern

  • psychische Instabilität eines oder mehrerer Familienmitglieder

  • psychische oder psychosomatische Erkrankungen

  • Verhaltens- oder Persönlichkeitsstörungen, wie z.B. Depressionen, Essstörungen etc. Diese und ähnliche Problematiken machen in vielen Fällen Begleitung und therapeutische Intervention notwendig.


Unabhängig von der Anzahl vorhandener Faktoren ist die Unterstützung einer Familie dann notwendig, wenn sie ihre Alltagsorganisation nicht mehr überblickt, wenig flexibel mit belastenden Ereignissen umgehen kann, wenn Ressourcen der Familie und /oder des sozialen Umfelds weder aktiviert noch rekrutiert werden und der Familienzusammenhalt zu gering ist, um zu gemeinsamen Lösungen zu kommen.

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